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Am 6.Oktober 2018 fand bei strahlendem Sonnenschein auf dem Düsseldorfer Corneliusplatz die erste (?) Ehrenamtsmesse statt. Das Eine-Welt-Forum Düsseldorf hatte alle ehrenamtlich arbeitenden Gruppen eingeladen, sich bzw. ihre Arbeit einer größeren Öffentlichkeit zu präsentieren. Und alle kamen und es bot sich dem Besucher ein imposantes Bild, denn rund um den Corneliusplatz waren Pavillon an Pavillon aufgebaut. Leider konnte LHL von diesem Angebot nicht profitieren, denn wir hatten die Einladung verpasst und konnten noch froh sein, am Katzentisch beim Eine-Welt-Forum unterzukommen. Das war zwar nur eine suboptimale Lösung, aber ich hatte die Hoffnung, zumindest einen Eindruck zu bekommen, ob es sich lohnen würde, im nächsten Jahr offiziell uns zu bewerben. Verstärkung fand in durch Bernhard Hadaschik und Udo Fredmüller und gemeinsam haben wir von 13 bis 17 Uhr den Solarkocher und den SAVE80 erklärt.

Mein Türöffner war eine Postkarte, auf der zu einem Vortrag in das FJBK eingeladen wurde. Hier werden am 7. November Roman und Matthias, zwei Studenten am FJBK über ihre zweiwöchige Reise nach Nigeria berichten. Das Verhalten der Besucher kennen wir schon vom Rheinufer: die Masse marschiert durch und schaut nur aus den Augenwinkeln auf die Tische bzw. in die Pavillons, es sieht etwas desinteressiert aus oder ist es Kontaktscheue? Also haben wir uns in die Menge begeben und meine Zielgruppen waren junge Menschen um die 20 und Erwachsene, die zuhause flügge Kinder um sich haben könnten. Mit den jungen Menschen hatte ich meine größten Erfolge, denn die allermeisten waren sehr interessiert, wobei der Hinweis auf das KF-Programm sehr hilfreich war, einige hatten auch schon ihr FSJ in Afrika absolviert. Vielleicht sehen wir den einen oder die andere im FJBK wieder, mal schau'n.

Bei den angesprochenen Erwachsenen hatte ich geringfügig weniger Erfolge, denn einige hatten nun doch keine Kinder und andere sahen wohl keine Chance, den Nachwuchs aus dem Fernsehsessel zu bekommen. Dabei traf ich auch auf einige Eltern mit ihren Kindern, die sich aber wegduckten als ich mit den Eltern über Nesthockerprobleme sprach.

Es gab aber auch frustrierende Antworten, hier mal eine kleine Auswahl:

  • auf die Frage, ob ich ihnen etwas interessantes zeigen dürfe, erhielt ich zur Antwort: "Nein kein Interesse"
  • auf den Hinweis, dass zwei junge Handwerker über einen durchgeführten Schweißlehrgang erzählen würden, erhielt ich die Antwort: "Schweißen ist nicht mein Ding"
  • auf den Hinweis, zwei junge Handwerker haben 14 Tage in Afrika verbracht, kam die Antwort:" Hören Sie bloß auf mit Afrika"
  • auf den Hinweis, dass zwei junge Handwerker ihren Urlaub statt auf Malle in Nigeria verbracht haben, kam die Antwort:"Für mich käme nur Malle infrage"

Mein Fazit: Auf einer solchen Veranstaltung trifft man überdurchschnittlich viele Interessierte die man leicht ansprechen kann. Wenn dann der Stand entspr. ausgestaltet ist und Aufmerksamkeit erregt sind die Chancen gut für uns Werbung zu machen die hängen bleibt.