Beeindruckende Wochen in Madagaskar

Heute traf ich mich mit Michael B. in Köln um ihn nach seinen Reiseeindrücken zu befragen. Nahezu drei Monate hat sich Michael überwiegend in Andalamengoke aufgehalten und hier angepackt, aber Fianarantsoa hat er ebenfalls einen Besuch abgestattet, ebenso wie Tulear und Fort Dauphin und natürlich auch Antananarivo, aber nur zwei Tage gönnte er der Hauptstadt.

Es kommt nicht alle Tage vor, dass jemand sich ein Jahr Zeit nimmt, um den großen Kontinent Afrika besser kennen zu lernen. Drei Mal Westafrika (Benin, Togo und Ghana), ein Abstecher nach Israel und zum Schluss Madagaskar, ein bemerkenswertes Programm. In Madagaskar war Michael nicht alleine, denn kaum angekommen hatte er nur ein paar Tage Zeit sich von den AJPER-Studenten Fianarantsoa zeigen zu lassen, dann traf die Schülergruppe aus Velbert ein und zusammen mit den madagassischen Studenten brach zwei Tage später der große Tross - mit dem eigenen Bus - auf nach Andalamengoke. Bewundernswert die Ausdauer der madagassischen Freunde, die bis zur Ankunft sich die Zeit mit Singen vertrieb.

Um sich noch einen umfassenderen Eindruck von Madagaskar zu verschaffen hat sich Michael bis in die südlichste Ecke nach Fort Dauphin gewagt, kann aber keinem empfehlen auf dem Landweg die Stadt anzusteuern. Die unwegsame Piste wird überwiegend von Lastwagen befahren und für die 500 km hat er 4 Tage benötigt einschl. einiger Nachtfahrten. Für den Rückweg hat sich Michael dann die Küstenroute gewählt und wer dafür eine Woche einplant bekommt unvergessliche Eindrücke. Der Höhepunkt seines Ausfluges war die Bahnfahrt von Manakara nach Fianarantsoa. Bei einer Spitzengeschwindigkeit von 25 kmh und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 12 kmh benötigt man für die 163 km etwa 15 Stunden, wobei 67 Brücken überquert und 48 Tunnel durchfahren werden was einen gewissen Einfluss auf die Reisedauer ausübt.. Ein MUSS für jeden Eisenbahnfreund.