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Erste Besuchsreise abgeschlossen
Luca kenne ich aus der Gruppe Klimablick2014 und ihn sprach ich an als die erste Besuchsreise durchgeführt werden sollte. Er war sofort bereit und hat im August/September 2017 für zwei Wochen seiner alten Wirkungsstätte einen Besuch abgestattet. Seine Aufgabe war die Ergebnisse der Projektarbeit nach dem ersten Jahr zu begutachten und darüber zu berichten. Sein Bericht liegt jetzt vor und was ich bisher nur geahnt hatte: es läuft Super mit unserem Landwirtschaftsprojekt in Andalamengoke, unser kleines Dorf im Süden von Madagaskar.
Hier nur ein paar Sätze aus seiner Konklusion:
Der Fortschritt des Projektes der Dorfentwicklung in Andalamengoke ist beachtlich und unter Betrachtung der schwierigen Rahmenbedingungen umso mehr. Die Projektverwalterin Frau Holiarivony beweist sich als äußert kompetent und motiviert, sodass auf Schwierigkeiten in der Umsetzung einzelner Punkte mit angemessenen Veränderungen im Ablauf reagiert werden kann. Eine Schwachstelle des Projekts ist die nicht fertiggestellte Wasserleitung, durch die viel Arbeitskraft gebunden wird. Durch die Fertigstellung wird sich der Arbeitsaufwand für den täglichen Wassertransport stark verringern und die Kapazitäten für andere wichtige Arbeiten frei werden. Die geplanten Zwischenziele wurden in der Mehrzahl erreicht, was eine gute Prognose für den weiteren Verlauf verspricht.
Den kompletten Bericht können Sie hier nachlesen.
Im Bericht ist von unserer Projektleiterin die Rede, Frau Yvette Holiaryvoni. Sie gehörte zu der Studentengruppe AJPER, die in Fianarantsoa an dem Kocherprojekt arbeitet, hat an der Universität Fianarantsoa studiert und nach ihrem Abschluss zusammen mit den deutschen Studenten in Andalamengoke gearbeitet und einen Eindruck von der Arbeit auf der Ecolodge von Romain erhalten. In dem benachbarten Nationalpark hatte sie bereits einige Praktika absolviert und auf der Ecolodge die Pflanzen systematisch gesichtet und dokumentiert.
Während meiner Reise 2014 habe ich sie dort getroffen und kennen gelernt und ihr die Frage gestellt, ob sie Interesse an einer Arbeit in unserem Projekt hätte. Es dauerte dann noch zwei Jahre, am 1. Oktober 2016 endlich konnte sie als Projektleiterin ihre Arbeit aufnehmen. Der Bericht von Luca zeigt, dass wir eine gute Wahl getroffen haben und Dank ihrer Fachkenntnisse das Projekt sich auf einem guten Weg befindet. Das folgende Bild zeigt sie bei der Arbeit auf einem unserer Versuchsfelder, wo in die von den Männern vorbereiteten Pflanzlöcher von ihr Samen eingefüllt werden. Erfahrungsgemäß haben Frauen in dieser Gesellschaft nicht die gleichen Rechte wie die Männer und umso erstaunlicher ist ihre Führungsfunktion in diesem Dorf, wo sie als Fremde aus der Stadt sich beweisen muss. Das ist ihr gelungen und wir sind sicher, dass auch in den beiden vor uns liegenden Jahren sie unser Projekt gut voranbringen wird, vorausgesetzt das Klima schickt uns pünktlich den Regen, den unsere Pflanzen unbedingt benötigen.
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