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Schulfest im Gymnasium Frechen - und Madagaskar war ein Thema
Wenn das Gymnasium Frechen ein Schulfest feiert ist Madagaskar dabei, das war schon in 2005 so, seitdem gibt es eine Partnerschaft zwischen LHL vertreten durch Bernd Blaschke und dem Gymnasium Frechen, vertreten durch Paul F. Als Physiklehrer hat er auf Madagaskar zuerst als HotSpot geschaut, denn Sonne gibt es dort reichlich. Und tatsächlich hat die Madagaskar AG sich den Namen Power to Madagascar zugelegt, initiiert durch einen Wettbewerb der Deutschen Telekom, und sich anfangs mit der Herstellung von Solarautos und Solarradios befasst.
Nach dem ersten Besuch von Romain im Jan. 2006 weitete sich jedoch der Blick, es menschelte, als Geschichten aus dem Dorf erzählt und Bilder aus Madagaskar gezeigt wurden. Und diese Beziehung hat auch keinen Knick bekommen als Paul 2016 in den verdienten Ruhestand sich zurückzog, denn seine Nachfolgerin Frau Ruth S. hat die Initiative nahtlos übernommen und es ist daher nur folgerichtig, dass wir uns auf den jährlichen Weihnachtstreffen mit Romain jetzt zu Viert beim Griechen oder Italiener zusammensetzen und über "unsere" Insel reden.
Auf dem Bild fehlen viele aus dem Team, denn die Fünftklässler waren in Stundenschichten eingeteilt.
Es gab viel Infomaterial über Madagaskar, u.a. ein Bilderalbum mit den wichtigsten Stationen unserer Projektarbeit in Madagaskar, beginnend mit den Anfängen 2006 (Schulbau) bis hin zu den aktuellen Besuchern aus dem FJBK in Dü'dorf. Ein Drei-Steine-Feuer veranschaulichte plastisch, wie mühsam heute noch auf dem Lande gekocht wird, gezeigt wurde aber auch einer der modernen Kocher, die erheblich sparsamer mit dem Brennholz umgehen. Es wurden viele kleine Mitbringsel ausgestellt, z.B. Ketten, Ohrringe und Armreifen aus Horn und Metall, Salatbestecke aus Horn und Holz, Lesezeichen und Blechautos etc., von denen etliche auch verkauft werden konnten. Großes Interesse fanden die selbstgemachten Briefumschläge, die aus Seiten von Atlanten hergestellt und zu einem günstigen Preis verkauft wurden.
Immer ein Highlight ist der Parabolkocher, und da die Sonne an diesem Tag reichlich schien konnte sogar mit der Pfanne gebruzelt werden, was Temperaturen über 150 Grad erfordert. Es ist daher nicht verwunderlich, dass einige sogar dunkelbraun gebraten wurden, aber ohne Feuer und Kohlenstaub schmeckten sie dennoch lecker nach Rostbratwürstchen.
Der Madagaskarstand hat alleine schon ein nettes Sümmchen erarbeiten können und wir hoffen, dass durch die große Veranstaltung noch einiges hinzukommt, denn wir haben ein ehrgeiziges Ziel: Nach der Schulzeit soll es eine Ausbildung für Mädchen und Jungen geben, denn für die Jugend ist das kleine Dorf nicht attraktiv. Im Zeichen der Globalisierung haben auch die Jugendlichen in Madagaskar von den Möglichkeiten (und Abenteuern) erfahren, die die große Welt bietet und wenn die Jugend dem Dorf nicht den Rücken kehren soll, dann muss etwas getan werden, damit sie bleiben.
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