Seit einigen Jahren betreut LHL-Vorstandsmitglied Bernhard Müller ein Projekt, das den Frauen behilflich ist, Kochenergie zu sparen: Warmhaltekörbe für Haushalte in ganz Ostafrika. Die englische Bezeichnung "Fireless Cookers" beschreibt die Funktion allerdings besser, denn mit diesen Körben wird meistens weiter gekocht. Dies kann anhand eines Beispiels erläutert werden:

Ein Topf mit Speisen, die auf traditionelle Weise - vorzugsweise mit einem Solarkocher oder sogenannten Clean Cookstove - zum Kochen gebracht werden, sollte unverzüglich in den Warmhaltekorb getan werden. Je nach Dicke der Isolierschicht kann die Gartemperatur von mehr als 80°C bis zu drei Stunden andauern. Die Pasteurisierungs-Temperatur, die etwa 72°C beträgt, hält sich sogar noch einige Stunden länger.

Bei sauberer Verarbeitung werden siebzig Prozent der Kochenergie eingespart. Das bedeutet: 70% weniger Zeit am Herd, 70% weniger Holz oder Kohle kaufen und schleppen, 70% weniger giftige Abgase einatmen, 70% von allem!

Die Herstellung der Körbe ist nicht ganz einfach, weshalb sie in 2tägigen Seminaren erlernt werden muss. Die Lagen von außen nach innen sind: Korbgeflecht, eine Lage Zeitungspapier, mindestens sechs Zentimeter Isoliermaterial, eine dicke Plastikfolie, ein faltenfrei genähtes Baumwolltuch. Das Abdeck-Kissen wird ebenso gefertigt.

Außerdem muss ein Baumwolltuch zum Einwickeln des Topfes berücksichtigt werden, um Einfügen und Entnahme des heißen Topfes zu erleichtern und um eine Verschmutzung zu vermeiden.

Die Lage Zeitungspapier verhindert Insekten das Eindringen in das Isoliermaterial, das meistens aus Polsterwatte (engl. blanket waste) oder Rohbaumwolle besteht. Die Plastikfolie verhindert das Eindringen von Dampf bzw. Flüssigkeit in die Isolierung.

Momentan sind sechs NGOs in Kenia und Uganda in das Projekt eingebunden. Es wird empfohlen, sich das Video anzusehen. Es ist wird Sie überzeugen.

Spenden sind dringend nötig und willkommen, über die Spendenfunktion auf dieser Internetseite, Verwendungszweck "Warmhaltekörbe" oder via Betterplace