Förderung von Bauerngenossenschaften in Kolwezi

Förderung von Bauerngenossenschaften in Kolwezi

Das Ziel dieses Projekts ist die Verbesserung der Produktion von Grundnahrungsmitteln in Katanga durch Genossenschaftsbildung und Mechanisierung der Landwirtschaft in der Region.

 

Die Anfangssituation

Das Industriegebiet in der Region der Hauptstadt Kolwezi der Provinz Lualaba ist trotz zahlreicher Bergwerke sehr verarmt. Die Landwirtschaft ist derzeit sediert durch archaische Strukturen, die an die Subsistenzwirtschaft grenzen. Deshalb sind Grundnahrungsmittel nicht ausreichend auf den Märkten von Kolwezi zu bezahlbaren Preisen erhältlich. Bisher bearbeiten die Bauernfamilien ihre Felder mit Hacken und müssen zur Verbesserung der Böden oft teuren Kunstdünger kaufen. Nicht wenige Männer arbeiten im "handwerklichen Bergbau", während andere Familienmitglieder etwas Landwirtschaft betreiben. Dies geschieht völlig unorganisiert. Deshalb müssen die Bauern ihre Produkte meist mit großem Zeitaufwand zu Fuß auf die Märkte in die Innenstadt von Kolwezi bringen und zwar so rechtzeitig, dass sie in der vorherrschenden Hitze noch einigermaßen frisch angeboten werden können. 

 

Unser Parner vor Ort

LHL realisiert in Katanga dieses Projekt mit der Organisation OSDAK: Das ist die "Organisation hll. Apostel zur Entwicklung von Katanga". Wie der Name schon sagt, ist der Zweck dieses Vereins die Förderung der Entwicklungshilfe in der Region Katanga. OSDAK ist eine Gründung durch das orthodoxe Kloster zu den hll. Aposteln in Kolwezi. Die Mitglieder gehören den lokalen orthodoxen Kirchengemeinden an.

 

Das Projekt

Das Projekt besteht aus verschiedenen Maßnahmen.

 Darunter fallen die Anschaffung von Traktoren und anderer Werkzeuge, um große Felder zu bearbeiten. Durch eine maschinelle Bearbeitung können die Bauern die Produktion wesentlich erhöhen, zumal das ebene Land sich gut für eine maschinelle Bearbeitung eignet. 

Zudem soll die Kompostprodution professionell organisiert werden, um den Kunstdünger nicht mehr nutzen zu müssen. Hierfür sind Forbildungsseminare geplant.

Schließlich sollen auch die Bauerndörfer um das Kloster herum in eine industrielle Produktion integriert werden. Es sollen kleine Genossenschaften gegründet werden, die immer mehr zusammenarbeiten und dadurch das Niveau der Produktion professioneller organisieren. So kann eine preisgünstigere Lebensmittelversorgung von Kolwezi geschaffen werden und die Bauern können ein ausreichendes Einkommen erwirtschaften.