Julia ist nach drei Monaten zurück aus Madagaskar

                                                                                                                                                  Jan. 2019

Inzwischen ist Julia zurück aus Madagaskar und in ihrer ersten eMail aus D lautete der erste Satz:

"Ich bin nach drei Monaten Aufenthalt in Madagaskar wohlbehalten zurück von einer wunderbaren Reise."

Getroffen haben wir uns auch schon, sogar zweimal und dabei habe ich bereits einige Details über ihre Reise erfahren. Eine ihrer aufregensten Tätigkeiten war die Weiterentwicklung der Presse und bei diesen Worten holt sie ein Päckchen mit div. Biomassebriketts bzw. -pellets aus der Tasche: die größen mit etwa 10 cm Durchmesser, etwas kleinere mit ca. 5 cm Durchmesser (beide Typen wurden mit der alten Presse hergestellt) und die kleinsten mit 2 cm Durchmesser, hergestellt mit der neuen Presse.

Ebenso wichtig ist das Schreddern und hier haben wir die Erfahrung gemacht: je kleiner die Graspartikel dest besser verbrennen die Briquets.  Da der Schredder aus Düsseldorf, gefertigt von Auszubildenden in der FJBK, noch nicht zur Verfügung stand, kam eine geniale Eigenentwicklung zum Einsatz: eine Bohrmaschine die, aufgereiht auf einer Gewindestange, etwa ein Dutzend Blechstreifen antreibt. Das Ganze findet in einem Plastikcontainer statt und das Ergbenis war durchaus brauchbar.

Ein Teil der Pellets wurde mit Ton gemischt, ein Teil mit Maniok, beides sind probate Klebemittel. Und damit wurden auch Brennversuche unternommen, mit unterschiedlichen Ergebnissen: die großen brannten schlecht, der mittlere Typ deutlich besser,  sogar so gut, dass damit  der Reis fertig gekocht wurde.

 

 

 

 

Mit den kleinsten Pellets müssen noch Brennversuche durchgeführt werden, aber wir sind jetzt schon sicher, dass damit die Kochversuche noch besser ablaufen.

 

 

 

 

 

Zur gleichen Zeit war auch eine kleine Gruppe der Hochschule Düsseldorf in Fianarantsoa, um die neuen Partner in der Universität zu besuchen. In dieser Woche gab es neben div. Gesprächen auch eine offene Veranstaltung, zu der Interessenten aus der Verwaltung, der Universität, aus der Wirtschaft und auch NGOs eingeladen wurden. Hier die Abordnung der AJPER-Studenen.

 

 

 

 

 

Bei der Gelegenheit hat die Delegation der HSD auch den AJPER-Studenten in ihrem Atelier (zu Deutsch Werkstatt) einen Besuch abgestattet

 

 

 

 

 

Julia hat sich nicht nur in Fianarantsoa aufgehalten sondern ist mit einer AJPER-Gruppe sich auch nach Andalamengoke begeben.

um dort Gras zu schneiden, zu zerkleinern, zu pressen und damit Brennversuche zu unternehmen.

 

 

 

 

 

In Andalamengoke hatte zu dieser Zeit gerade die Schülergruppe aus Velbert ihren Besuch beendet und konnten das Ergebnis ihrer Arbeit - die Verlegung der Wasserleitung vom Brunnen bis hinunter zur Schule - nicht mitfeiern.

 

 

 

 

 

 

Zu jedem Besuch in Andalamengoke gehört ein Ausflug nach Tulear, etwa 150 km entfernt direkt gegenüber der Ostküste Afrikas gelegen. Südlich oder nördlich von Tulear liegen schöne Badestrände und hier kann man sich sauber baden und relaxen.

Julia hat nicht nur viele Geschichten mitgebracht und Eindrücke, sondern auch Ideen und eine ist ihr zur Herzensangelegenheit geworden: Unsere Ideen und Visionen stärker als bisher mit der Jugend zu bearbeiten, angefangen mit den Kindern im Kindergarten und Grundschulen bis hin zu der akademischen Jugend. Das ist ein weites Feld die Konzepte dafür zu entwickeln und Julia hat schon eine Menge Ideen im Hinterkopf und wird sicher sich an die Spitze der Bewegung setzen. Und auch darüber werden wir hier berichten.

Arbeitsfelder