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Kocherübergabe in Madagaskar
Partnerschaft mit Madagaskar
Sei mehr als zwanzig Jahren unterhält die Markus-Kirchengemeinde in Düsseldorf-Vennhausen eine Partnerschaft nach Madagaskar, genauer zu der ev. Kirchengemeinde Berasina in Fianarantsoa. Durch die Vermittlung von Romain Rabearisoa, der sowohl zur madagassischen als auch Düsseldorfer Kirchengemeinde gehört, ist unser Kocherprojekt der madagassischen Gemeinde bekannt geworden. Das Presbyterium hat nach einer Vorführung die Bitte ausgesprochen, für besonders bedürftige Gemeindemitglieder einen Sparkocher zu spenden. Daraufhin hat die Düsseldorfer Gemeinde beschlossen, zwanzig dieser Kocher nach Madagaskar zu spenden und die madagassische Studentengruppe AJPER hat diesen Auftrag übernommen denn es bot sich die Gelegenheit, den neuen Kocher einem Praxistest zu unterziehen. Der Besuch einer Düsseldorfer Delegation im Sept. 2017 bot Anlass zur Kocherübergabe im Rahmen eines Gottesdienstes.
Über einen Zeitraum von sechs Monaten wurden die BesitzerInnen mehrmals besucht und in Fragebögen wurden Anregungen aber auch Kritik festgehalten. Im Frühjahr 2018 erhielt die Düsseldorfer Ofengruppe den Bericht zugesandt und zur allgemeinen Überraschung gab es wenig Kritik, einzig die Verrußung wurde allgemein bemängelt. Aber die Zufriedenheit, insbesondere der sparsame Holzverbrauch, wurden gelobt und keine der Besitzerinnen wollte ihren Kocher zurückgeben.
Man ahnt wie die Geschichte weitergeht. Die Begeisterung sprach sich schnell in der Gemeinde herum und der Pastor hat ein Jahr später in einem Dankesbrief davon berichtet, dass eine gewisse Unruhe sich breit gemacht hat und das Interesse an weiteren Kochern sehr hoch sei. Auf vorsichtige Rückfrage nach dem Bedarf wurde die Zahl 200 genannt , also die Anzahl der restlichen Familien, und damit war die Katze aus dem Sack. Zum Glück ist die Spendenbereitschaft in der Markusgemeinde sehr hoch, so dass der Kauf von Kocherblechen nicht das Problem war, mehr aber die Frage, wie man eine Tonne Bleche nach Madagaskar bringt. Doch bevor der Container beladen werden konnte mußte eine Fachfirma gefunden werden, die die Bleche passend zurecht schneidet, im Fachjargon gelasert werden. Dies gestaltete sich schwieriger als erwartet, denn für 200 Bleche lohnt es sich kaum, eine Laserschneidmaschine einzurichten, bei 20.000 hätten wir deutlich weniger Probleme gehabt. Aber Ende gut alles gut, eine Firma hatte Erbarmen und damit war der erste Schritt getan.
Hier können Sie weiterlesen welche Überraschungen es mit dem Transport noch gab.
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