Kurzbericht über die Projektreise von Monika Grühn, Februar 2020: Uganda und West-Kenia

Die Ärztin Monika Grühn befand sich parallel zu LHL-Vorstandsmitglied Bernhard Müller in Uganda und danach in Kenia. Der Aufenthalt begann mit der Teilnahme an einem 2-tägigen Workshop in Kampala, Uganda, von Bernhard Müller mit den Themen Lehmkocherbau für Haushalte, Fireless Cookers, Herde und Testmöglichkeiten an der Makerere-Universität sowie der Herstellung von Biomassebriketts.

Anschließend ging es in Kenia, bei Kisumu am Victoriasee, weiter mit den ersten Schritten im Lehmkocherbau: Besorgung von Materialien, Herstellen von Kochersegmenten, Fehleranalyse bei Rissbildung, Vorbereitung von Water-Boiling-Tests, etc.

Daneben diente der Aufenthalt der Netzwerkarbeit: auf Initiative von Monika Grühn lernten sich beim Besuch des landwirtschaftlichen "Biochar"-Projekts bei ACON (African Christian Organisation Network) in Bungoma LeiterInnen und Mitarbeiter einiger Organisationen kennen: z.B. Ephy Imbali (Leiterin von CABDA), Florence Gundo (Leiterin der Winam Jua CBO, Waisenhaus-Leiterin bei OWIDOP), John Amayo (Direktor von SURE Solar), Yuanita Hongo (Leiterin von Awuoth Witwen und Weisen von AWEP, einem landwirtschaftlichen Projekt für Subsistenzlandwirte), und einige andere.

Ein wichtiger Schritt war auch die Verbreitung von Unterrichtsmaterial für Schüler zur Umweltbildung (z.B. Bäume pflanzen, Umgang mit Plastikmüll, etc.)

 

Schwerpunkte des Aufenthaltes waren wie immer die Förderung sauberer Energielösungen für Haushalte, damit verbunden der Schutz und Erhalt von Lebensgrundlagen und die Förderung der Ernährungssicherheit gerade der Ärmsten (Witwen, Waisen, Kleinstbauern), um damit eine umfassende Verbesserung der Lebenssituation zu ermöglichen - denken wir nur an die beträchtlichen Einsparungen fürs Feuerholz beim Kochen mit Energiesparherden; diese Einsparungen kommen dann z.B. dem Schulbesuch oder dem Kauf von Lebensmitteln zugute; denken wir an die geretteten Bäume, die durch den Schatten die Felder vor Austrocknung bewahren und die vor Erosionen schützen; last but no least kann so die Gesundheit von Köchinnen und Kleinkindern profitieren, wenn sie nicht mehr dem täglichen Qualm traditioneller Feuerstellen ausgesetzt sind.

 

Arbeitsfelder