Vortrag im FJBK

Am 7. November haben Matthias N. und Roman W. in ihrer Schule, dem Franz-Jürgens-Berufskolleg, ihren Vortrag über ihre 4-wöchige Reise nach Nigeria abgegeben. Zuvor dankte der Schulleiter Herr Uchtmann den beiden Studenten für Ihr Engagement und Bereitschaft, einen Teil ihres Urlaubs für eine Fortbildung in Nigeria zu opfern und auch Herr Lutat (Fachlehrer) und Herr Blaschke (LHL) wurde gedankt für deren Einsatz und Unterstützung, damit eine solche Reise auch erfolgreich durchgeführt werden kann. Fehlen darf auch nicht ein Dank an Frau Riedrich, die für Engagement Global teilnahm und die Möglichkeit betonte, mit dem Konkreten Friedensdienst solche Unternehmungen mitzufinanzieren.In der Aula waren verschiedene großformatige Fotos von der Reise ausgestellt, für deren Herstellung uns der Eine-Welt-Beirat der Landeshauptstadt Düsseldorf den erforderlichen finnaziellen Zuschuss gewährt hatte.

In den folgenden 90 min. unterhielten uns - vor einer total überfüllten Aula - die beiden Referenten und berichteten im launigen Stil entlang ihrer fast zweihundert Bilder über ihre Aufgabe und ihre Erlebnisse in einem Land, welches sie sich ganz anders vorgestellt haben.

Nicht alles was geplant war konnte umgesetzt werden, doch es gehört zu einer Reise nach Afrika, dass solche Hindernisse mit Gelassenheit aufgefangen und umgeleitet werden, und diese Coolness besitzen die beiden jungen Techniker inzwischen. Höhepunkte bildeten gerade die Programmpunkte, die im Reiseplan nicht vorgesehen waren: der Besuch des Stabschef (ähnlich dem Staatssekretär des Ministerpräsidenten) der erfreut war darüber, dass junge Handwerker seinem Land einen außergewöhnlichen Besuch abstatten;

der Besuch einer Hochzeit mit dem Höhepunkt eines Moscheebesuchs;

ein Fußballtraining mit der Dorfjugend; ein kurzer Krankenhausaufenthalt; der Besuch in einer Grundschule

und natürlich eine knappe Woche Schweißlehrgang mit Lehrern und Handwerkern aus dem Land.

Und zum Schluss ein paar Eindrücke von der Farm, auf der in den nächsten Wochen eine Ausbildungswerkstatt ihren Betrieb aufnehmen wird,
u.a. in der Ausbildung zum Flaschenmaurer.

Zum Schluss folgte ein Apell an die Zuhörerinnen und Zuhörer, sich diese einmalige Chance nicht entgehen zu lassen, vor dem Eintritt in das Berufsleben die Möglichkeit zu ergreifen, sich in einem fremden Land einmal gründlich umzuschauen und zu erkennen, dass wir uns im Grunde sehr ähnlich sind und gleiche Bedürfnisse haben, obgleich die Lebensbedingungen unterschiedlicher nicht sein können. Dann erkennt man in welchem Paradies wir hier leben und es nur wenige Gründe gibt unzufrieden zu sein.