Herzliche Einladung zu einem interessanten und hochaktuellen Vortrag: wir gehen nach Afrika statt die ankommenden Afrikaner an unseren Grenzen abzuwehren.

Ziel ist ein afrikanisches Land, welches nicht gerade zu den touristischen Kleinoden gehört. Vortragende sind zwei junge Techniker des Franz-Jürgens-Berufskolleg, die sich - trotz einiger Bauchschmerzen - bereit erklärt haben, ihr Know How an junge afrikanische Handwerker weiterzugeben, und zwar in Nigeria, wo gefühlt Boko Haram noch immer jeden Tag einen Selbstmordanschlag verübt.

In Afrika im allgemeinen und in Nigeria besonders hat das Handwerk einen schweren Stand - die jungen Leute streben nach White Collar Berufen und können perfekt mit Handy umgehen, aber mit Ziegelsteinen ein stabiles Haus bauen, eine nicht tropfende Wasserleitung installieren oder ein Elektrokabel unter Putz verlegen, das sind ungeliebte aber dennoch nachgefragte Handwerkerarbeiten. Und schweißen kann in Nigeria sowieso jeder, sieht zwar nicht danach aus und hält auch keinen Tag, aber man kann es ja mal versuchen.

Unser nigerianischer Partner hat angesichts dieser Misere um Hilfe gebeten und das Ergebnis kann sich sehen lassen: die beiden jungen Handwerker haben 14 Tage ihres Urlaubs geopfert und Schweißkurse mit jungen Handwerkern und Berufsschullehrern in Nigeria durchgeführt. Das alleine war schon ein Erlebnis, aber dann - nach der Pflicht - kam die Kür: sie wurden eingeladen zu einem Fußballtraining (und merkten schnell warum Nigeria Afrikameister ist), zu einer Geburtstagsfeier, zu einem Schulbesuch, zu einem Moscheebesuch, konnten sich von der Qualität des hier gebrauten Bieres überzeugen und haben nach 14 Tagen festgestellt: das Land ist so ganz anders als hier im Westen berichtet wird: Laut, chaotisch, korrupt sowieso und überaus gastfreundlich - und deswegen liebenswert.

Auf dem beigefügten Plakat findet Ihr alles noch einmal ausführlich:

Datum: 07. November 2018

Uhrzeit: 17:00 Uhr

Wo: Aula des Franz-Jürgens-Berufskolleg,
Färberstr. 34 in 40223 D'dorf Bilk

Nach dem Vortrag besteht Gelegenheit für Fragen und Diskussion

Bernd Blaschke / LHL-Vorstand