Demokratische Republik Kongo

LHL ist seit 2008 in der DR Kongo aktiv. Die Arbeit konzentriert sich auf den Süd-Kivu im Osten des Landes. Hier fehlt eine Reglementierung der Ressourcennutzung. Die Folgen sind geringe Einkünfte, unzureichende Ernährung und Bildung. Sicherheit ist ebenfalls ein großes Thema der Region. Die Situation ist im Vergleich zu der Zeit vor 2006 (erste freie Wahlen seit der Mobutu-Ära) besser, dennoch behindern bewaffnete Rebellengruppen die Entwicklung.

Unser Engagement im Süd-Kivu (Ost-Kongo)

In den Projektregionen vom Kivu- bis zum Tanganika-See arbeitet LHL mit zehn lokalen Organisationen zusammen. Mit Methoden aus Forst- und Landwirtschaft, Bildung und Energie soll die Lebenssituation der Bevölkerung verbessert werden.

Aufforstung und Forstwirtschaft sind In dieser Region von großer Bedeutung. Als Quelle für Holz, Nahrung und Einkommen kann dieser Bereich viel bewirken. Der kongolesische Künstler Roger Botembe fasst diesen Umstand zusammen:

Wir Kongolesen sind ein Waldvolk. Wir müssen wieder zurück zur Natur finden. Sonst stirbt unsere Kultur.

Darum haben wir einen besonderen Schwerpunkt auf diesen Bereich gesetzt. Insgesamt betreuen LHL und seine Partner rd. 750 ha Aufforstungen und es werden jedes Jahr mehr. Auch die Etablierung eines nachhaltigen Forstmanagements ist Teil dieser Maßnahme.

Der Bau- und Brennholzbedarf sind die Hauptgründe, weshalb fast keine Naturwälder im Süd-Kivu zu finden sind. Die 700 – 2.600 m hohen Berge sind von Erosion bedroht. Auch die seltene Flora und Fauna (u.a. der Östliche Flachlandgorilla) droht zu verschwinden. Der Lösungsprozess wird durch militärische Konflikte, schlechte Bildung und eine unproduktive Landwirtschaft verhindert. Daher stehen Einkommens- und Ernährungssicherheit im Fokus unserer Bemühungen.

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